Die Unternehmensgruppe G.RAU und ihre Tochtergesellschaft ADMEDES nutzen für den indirekten Einkauf die Plattform open ordering von veenion. Das System wurde hierfür nahtlos in zwei im Mittelstand weit verbreitete ERP-Systeme integriert (ABAS, INFOR). Damit lassen sich die Bedarfe trotz verschiedener Folgeprozesse effektiv bündeln. Die Lieferantenbasis wurde ebenfalls konsolidiert.
Metalle sind unsere Welt – dafür steht die Pforzheimer Unternehmensgruppe G.RAU seit über 140 Jahren. Zur Unternehmensgruppe G.RAU gehört die ADMEDES GmbH, ein weltweit führender Hersteller von Gefäß Implantaten und Miniaturkomponenten, u. a. aus Nitinol. Diese und andere Metalllegierungen und Metalle werden bei der Muttergesellschaft verarbeitet, die u. a. die Automobil- und Elektroindustrie beliefert.
Clemens Rapp leitet sowohl den Einkauf der Muttergesellschaft G.RAU als auch den der ADMEDES GmbH. Für beide Unternehmen suchte er nach einer Lösung, um den indirekten Einkauf durchgängig zu digitalisieren und den operativen Einkauf von seinen vielen Routinetätigkeiten zu entlasten. Gefunden hat er die Lösung in der E-Procurement-Plattform open ordering von veenion.
Die Firmen G.RAU und ADMEDES haben zwei jeweils komplett getrennte Rechnungsläufe. Deshalb wurde open ordering von veenion an zwei unterschiedliche ERP-Systeme angebunden: an die ERP-Lösung ABAS und an das ERP-System INFOR, beide sind im produzierenden Mittelstand verbreitet.
„Die Rechnungsläufe der Gruppe hängen am jeweiligen ERP-System. Das bedeutet, alle Folgeprozesse, Auftragsbestätigungen, Wareneingangsbuchungen und Zahlungen buchen wir über die ERP-Systeme“, erklärt Clemens Rapp. Deshalb war Grundvoraussetzung, dass alle Bestellabläufe von veenion in die beiden ERP-Lösungen übertragen werden. „Das haben wir mit veenion sehr gut umsetzen können“, betont Einkaufsleiter Rapp.
Seither hat sich im operativen Einkauf der RAUGruppe viel verändert. Inzwischen laufen 65 Prozent des indirekten Bestellvolumens über die Plattform. Die Maverick Buying Quote ist deutlich gesunken. Angebunden sind hunderte eKataloge und Webshops, auch kleine Lieferanten, die zuvor noch nie einen eKatalog hatten, sind im System. Teilweise wurden die Lieferanten auch gewechselt. So zum Beispiel im Kantinenzukauf. „Da lief vieles telefonisch, niemand wusste, was sind die Top-Artikel. Hier haben wir den Einkauf durch die Plattform völlig neu aufgesetzt“, beschreibt Rapp den Wandel. Nach anfänglicher Skepsis sind nicht nur die Kollegen aus der Kantine von dem modernen Bestell-Tool begeistert. Für alle ist das Bestellen damit deutlich einfacher und flexibler geworden.
„Wir haben durch die Plattform im indirekten Bereich unsere Lieferantenbasis konsolidiert und mehr Zeit, uns im Einkauf um wertschöpfende Tätigkeiten wie Ausschreibungen und andere strategische Themen zu kümmern“, zieht Einkaufsleiter Clemens Rapp sein Resümee. Ziel ist es, die indirekten Volumina über die Gruppe weiter zu bündeln und die Einkaufsvorteile für beide Unternehmen zu nutzen. „Durch das System ist der indirekte Einkauf für uns jetzt sehr gut steuerbar. Heute wissen wir genau, bei wem welche der 40.000 Bestellpositionen im Jahr geordert werden“, erklärt Clemens Rapp.
Den indirekten Einkauf komplett aus der Hand zu geben und etwa ausschließlich über große, externe Plattformen wie Amazon Business oder Mercateo zu steuern, sieht Rapp skeptisch. „Ich möchte meine Daten nicht komplett aus der Hand geben“, betont er. Das Familienunternehmen will unabhängig in seinen Entscheidungen bleiben und wissen, über welchen Lieferanten welche Volumina laufen. Hierfür ist das E-Procurement-System open ordering von veenion ideal. An seinen Marktplatz lassen sich die großen Player genauso wie alle anderen eKataloge und Webshops anschließen. Wer zu welchen Konditionen zum Zug kommt, entscheidet mit veenion allein der Einkauf.